Zusammenfassung
Zur Vorbereitung und Behandlung der Thromboembolie kommt an der Heidelberger Klinik
nach sämtlichen geburtshilflichen und gynäkologischen Operationen ein als gezielte
Prophylaxe bezeichnetes Verfahren zur Anwendung. Durch die Kombination gerinnungsphysiologischer
und klinischer Untersuchungen wird versucht, die thrombosegefährdeten Fälle möglichst
frühzeitig zu erkennen und mit Antikoagulantien zu behandeln. Über Einzelheiten und
Erfolge des Verfahrens wird kurz berichtet. Unter Zugrundelegung der bei diesen Untersuchungen
gemachten Erfahrungen wird versucht, Ätiologie und Pathogenese der Thromboembolie
in der Weise zu erklären, daß die Veränderung des Gesamtgerinnungssystems in den Mittelpunkt
der Betrachtung gestellt wird.